Apples Time Machine ausreizen und sinnvoll ergänzen: Backup für Fortgeschrittene

Das macOS-Bordmittel für Datensicherungen ist kinderleicht eingerichtet. Dennoch gibt es einige Stellschrauben, die Sie kennen sollten. Hier unsere Tipps.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 18 Kommentare lesen
, KI-generiert von Midjourney, Madlen Grunert

(Bild: KI-generiert von Midjourney, Madlen Grunert)

Lesezeit: 36 Min.
Von
  • Thomas Joos
Inhaltsverzeichnis

Seit Mac OS X 10.5 ist Time Machine Bestandteil des Mac-Betriebssystems. Bei Updates wurde es von Apple meist nur im Detail verbessert. Eine große Überarbeitung erfolgte jedoch mit macOS 11 Big Sur. Seitdem sind Backups auch auf Medien möglich, die mit dem modernen Dateisystem APFS statt HFS+ formatiert sind. Trotz grundlegend neuer Technik bekommen Anwenderinnen und Anwender davon wenig mit – die Bedienung hat Apple nicht groß verändert.

Mehr zu macOS

In diesem Artikel beschränken wir uns vorwiegend auf die Systeme macOS 12 Monterey und macOS 13 Ventura. Beide legen neue Sicherungen auf direkt angeschlossene Medien grundsätzlich im APFS-Format an. Die alten HFS+-Backups erwähnen wir nur am Rande. Das meiste Gesagte funktioniert aber auch mit älteren macOS-Versionen. Bis macOS 12 fehlen vereinzelt in macOS 13 Ventura hinzugekommene Optionen, etwa zur Steuerung der Häufigkeit der Sicherung. Da Apple die Systemeinstellungen renoviert hat, nennen wir auch den Weg, der in Monterey und älter zum Ziel führt.

kurz & knapp
  • Time Machine ist eine zuverlässige Backup-Lösung, die sich mit Bordmitteln noch optimieren lässt.
  • Über Time-Machine-Backups lassen sich Daten einfach auf neue Macs übertragen.
  • Time Machine unterstützt die Dateisysteme APFS und HFS+, funktioniert aber bei beiden gänzlich unterschiedlich.
  • Das Backup kann nicht nur auf per Kabel angeschlossene Festplatten, sondern auch auf Server, NAS-Systeme und andere Macs erfolgen.
  • Tools wie TimeMachineEditor, TheTimeMachineMechanic und BackupLoupe ergänzen sinnvolle Optionen.

Wahlweise können Sie aus Time-Machine-Backups entweder einzelne Dateien und Ordner oder ganze Macs mit dem Migrationsassistenten wiederherstellen. Das Praktische dabei: Sofern genug Platz vorhanden ist, haben Sie auch Zugriff auf mehrere ältere Versionen von bereits geänderten oder gelöschten Daten. Diese Möglichkeit zur Zeitreise in den eigenen Daten ist namensstiftend für Time Machine.