IDC: Apple schafft es, Samsung bei Smartphones einzuholen

Das Marktanalyseunternehmen IDC hat frische Zahlen für die weltweiten Smartphone-Verkäufe veröffentlicht. Demnach pirscht sich Apple an Samsung heran.

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7 Arme strecken je ein Smartphone in die Höhe

(Bild: goffkein.pro / Shutterstock.com)

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Apple ist es offenbar gelungen, den Abstand zum langjährigen Smartphone-Marktführer Samsung zu verringern. Das geht aus den jüngsten Zahlen des Marktforschers International Data Corporation (IDC) hervor. Nach dessen Berechnungen konnte Samsung im letzten Quartal (Q3) insgesamt 59,6 Millionen Smartphones verkaufen. Apple landete mit 53,6 Millionen iPhones auf dem zweiten Rang. Das bringe die Marktanteile der beiden größten Handy-Hersteller auf 19,7 und 17,7 Prozent. Die Zahlen sind wie üblich geschätzt, weder Apple noch Samsung legen aktuelle Verkaufszahlen vor.

Interessant ist die Marktentwicklung. Im zweiten Quartal trennten Samsung und Apple nach IDC-Analyse noch rund vier Prozentpunkte. Grund für die Veränderung zugunsten Apples soll sein, dass Samsungs Geräteverkauf im Jahresvergleich um satte 8,4 Prozent einbrach, während es Apple gelang, 2,5 Prozent mehr iPhones abzusetzen. Apple hatte zuletzt im September seine iPhone-15-Baureihe mit den Modellen 15, 15 Plus, 15 Pro und 15 Pro Max vorgestellt. Die Geräte waren ab dem 22. September auf dem Markt, sind also – zumindest in kleinerem Maßstab – Teil der IDC-Zahlen.

Insgesamt gingen die weltweiten Smartphone-Verkäufe laut IDC nur noch leicht zurück – um 0,1 Prozent auf nun 302,8 Millionen Einheiten im dritten Quartal. "Das anhaltende Wachstum des High-End-Marktes erscheint angesichts der weltweiten wirtschaftlichen Herausforderungen kontraintuitiv", sagt Anthony Scarsella, Forschungsdirektor für den Mobilfunkmarkt bei IDC. Mobile Phones bei IDC.

Seit Längerem gilt als normal, dass Apple im 4. Quartal, also zum Weihnachtsgeschäft, die meisten iPhones verkauft und damit Marktführer wird. Auf Jahressicht überholt jedoch normalerweise Samsung den kalifornischen Konzern. Dass der Abstand im dritten Quartal so deutlich schrumpft, gilt daher als ungewöhnlich.

Auf den weiteren Plätzen im dritten Quartal befinden sich Xiaomi (Rang 3, 41,5 Millionen Geräte, 13,7 Prozent Marktanteil), Oppo (27 Millionen, 8,9 Prozent) und Transsion (26 Millionen, 8,6 Prozent). Damit treffen drei chinesische Unternehmen auf Apple aus den USA und Samsung aus Südkorea. Huawei schickt sich unterdessen mit neuen High-End-Geräten an, wieder mehr Marktanteile zu erobern.

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(bsc)