Youtube: Drittanbieter-Apps dürfen Werbung nicht mehr blocken

Youtube-Apps von Drittanbietern dürfen Werbung auf der Videoplattform nicht blockieren. Das stellt die Google-Tochter in einem neuen Support-Eintrag klar. Derartige Apps verstoßen demnach gegen die Nutzungsbedingungen. Jetzt sei man bereit, aktiv gegen solche Verstöße vorzugehen.

In der Praxis können Nutzer von Third-Party-Apps mit Adblockern "Probleme beim Puffern" von Videos feststellen. Auch die Nachricht "Der folgende Inhalte ist in dieser App nicht verfügbar" könne angezeigt werden. In beiden Fällen können User der Drittanbieter-Apps das Video also nicht mehr sehen.

Youtube gegen Adblocker

Youtube geht seit dem vergangenen Jahr gegen Adblocker auf der Videoplattform vor. Zuerst hat das Unternehmen damit begonnen, Usern mit Adblockern Warnhinweise anzuzueigen. Nach mehreren blockierten Werbeunterbrechungen können User schließlich keine Videos mehr schauen. Im November kamen Berichte auf, nach denen Youtube mit aktiviertem Adblocker langsam lädt. Ein Unternehmenssprecher erklärte damals, dass Nutzer mit Adblockern ein "suboptimales Erlebnis" auf Youtube haben können.

Auf Mobilgeräten konnten Youtube-Nutzer bislang alternative Player wie AdGuard und NewPipe nutzen, die Werbung komplett aushebeln. Mit der aktuellen Ankündigung will Google auch dieser Möglichkeit einen Riegel vorschieben. Ziel von Youtube ist es, mehr Menschen vom werbefreien, aber kostenpflichtigen Premium-Abo zu überzeugen.

"Werbeblocker verhindern, dass Creator für die Zuschauerzahlen belohnt werden", schreibt Youtube in der aktuellen Ankündigung. "Werbeeinblendungen auf Youtube unterstützen Creator und lassen Milliarden Menschen auf der Welt unseren Streaming-Dienst nutzen."

Die Preise für Youtube Premium hat Google im vergangenen Jahr erhöht. Für Einzelpersonen werden 13 statt wie zuvor 12 Euro fällig. Im Familienabo zahlt man mittlerweile 24 statt wie zuvor18 Euro.

(dahe)